Zusammenfassung vom 3. Rennen SSR24 GT Series 24/25
Der fliegende Holländer aus Wald
Der 3. Lauf zur SSR24 GT Series 24/25 war von einem tragischen Unfall überschattet. Unser jüngstes Mitglied Valentin machte mit Full-Speed einen spektakulären Abflug in der „Grossen Kurve“ und zauberte eine zirkusreife, fliegende Rolle in der Luft mit anschliessender punktgenauer Landung in den Bäumen. In den Bäumen muss sich Valentin gut auskennen, denn er kommt ja aus dem verträumten Städtchen „Wald“ im Züri-Oberland.
Glücklicherweise überstanden Fahrer und Fahrzeug den hollywood-reifen Stunt weitgehend unbeschadet. Die anschliessende Safety-Car-Phase wurde von den Strecken-Stewards intensiv zum Reinigen der Rennstrecke benötigt, und nach einigen Minuten erfolgte dann wieder die Rennfreigabe mit einem fliegenden Start. Spektakel pur – Danke Valentin!
Das Starterfeld war mit 9 Fahrern leider etwas reduziert. Auf Grund der angespannten Witterungsverhältnisse (Schnee, Eis, Stau) schafften es leider nicht alle Fahrer nach Dietlikon zum Rennstart
Bei der Wagenabnahme wurden durch die Offiziellen KEINE Beanstandungen festgestellt. Danke an das technische verantwortlichen vom Touring-Club-Dietlikon.
Die Gruppe 1 startete nach Gesamtrangliste mit Peter (Jaguar), Luci (M3), Janne (Audi R8), Mike (SLS) und Nöbi (Viper). Auf der vor einer Woche präparierten Rennstrecke purzelten die Rundenzeit relativ schnell unter die 7.8s Marke und es wurde gekämpft, mit dem Messer zwischen den Zähnen, und die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im raum steig und stieg, trotz den Minusgraden draussen. Ausgebremst wurde Peter durch sein 32s Handicap, sowie Janne ganz kurz mit lächerlichen 6s.
Die Gruppe 2 durfte im Anschluss eine schnelle und gripreiche Strecke unter die Räder nehmen. Es starteten ebenfalls nach Gesamtrangliste Paul (M3), Valentin (Viper), Arjan (Jaguar) und Marc (Club M3). Der 5. Fahrer wurde durch ein Wildcard-Teilnehmer gestellt. Auch in dieser Gruppe zeigte sich schnell, dass man nicht nur zum Plausch auf dem Track war. So wurde um jede Wagenlänge gekämpft und die schnellen Bolieden um den Kurs gejagt. Grosse Freude bereitete der extrem lange – aber tadellos geführte 2-kampf zwischen dem Jüngling Valentin und dem immer stärker werdenden Arjan. Eine gefühlte Ewigkeit lang kämpften die beiden Blech an Blech. Mal war der 5cm vorne, dann aber wieder der Andere. Erstaunlich wie fair und toll die beiden Aussenspiegel an Aussenspiegel um die Runden flitzten. Dann plötzlich katapultierte der ambitionierte Racer Valentin sein Race-Gerät (Viper) in der Grossen Kurve von der roten Innenbahn in einem riesen Bogen, inklusive einer Spirale um die Längsachse – sein Gefährt in die Botanik neben dem Kommentatoren-Haus. Sogar das vor dem Gebäude auf der Parkbank kuschelnde Liebespaar und ein naher Fotograf stürzten dabei zu Boden. Schnell zeigte sich jedoch, dass alle mit dem Schrecken davon gekommen sind. Mit weichen Knieen nahm auch Valentin das Rennen wieder auf.
Das Rennen blieb bis zur letzten Runde in beiden Gruppen sagenhaft spannend. Speziell erwähnt werden muss, die Leistung von Arjan. Er steigerte sich – auch dank dem Zweikampf mit Valentin – von 288 Runden im 2. Lauf auf hammerstarke 294.17 Runden. Genauso Marc, unser Rouky knallte ganze 287.66 Runden (272 im letzten lauf) auf die Holzbahn.
Einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die auch diesen Lauf zu einem tollen Anlass machten. Am 24.01.2025 geht’s weiter in der Meisterschaft mit dem 4. Lauf. Die Spannung steigt.
